Jeder will die Welt zu einem besseren Ort machen

Facebook, Blogs, Newsletter, Produkte, Thementage, Foren und die fehlende Ethik

Wir können die Welt zu einem besseren Ort machen

wir haben in Deutschland nicht nur eine Service-Wüste sondern auch

eine Kunden/Besucher/Patienten-Wüste, auch auf Social Media

Die Ethik ist verschwunden, spurlos verschwunden.

So erlebe ich täglich das unsägliche Benehmen von Kunden, Patienten, Besuchern in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und leider auch verstärkt auf den Social Media Kanälen.

 

Jeder beschwert sich über jeden.

Jeder jammert über schlechte Behandlung.

 

Wenn wir aber keine Ethik leben, wie können wir sie dann von allen anderen erwarten?

Gerade im Social Media Bereich tut es mir richtig weh.

 

Social Media und die verschwindende Ethik

 

Da wird an allem gespart.

Newsletter werden kaum gewürdigt, da steckt so viel Arbeit drin, so viel Liebe oft, so viel Recherche.

Wir tragen uns ein, erhalten schön gestaltete Danksagungen, wertvolle Inhalte und unser Feedback lautet: hatte keine Zeit dies zu lesen, „man“ schafft es ja nicht mehr, diese ganzen Dinger zu lesen!

Autsch.

Ähm, ich sag mal so…. warum abonnierst Du denn 157 Newsletter, wenn Du weißt, dass Du sie gar nicht verwerten kannst?

Etwas daran muss Dich doch mal interessiert haben, sonst hättest Du Dich doch nicht eingetragen

 

Social Media

lass Dir das Wort doch bitte noch einmal auf der Zunge zergehen.

SOZIALE MEDIEN

 

Leben wir das?

Verhalten wir uns sozial, ethisch, moralisch, würdigend, respektvoll???

Wenn Du alles mit Ja beantworten kannst, dann brauchst Du nicht weiterlesen, wenn Du aber selbst auch feststellst, jepp, da habe ich auch so einiges erlebt auf Facebook, dem Blog  oder auf anderen Social Media Plattformen, dann lohnt es sich weiterzulesen.

 

Manche drehen sich ein wenig auf links, weil sie sich Hilfe erhoffen, Du kannst Dir sicher sein, wenn jemand das macht, dann braucht er Antworten, Unterstützung, gute Wünsche oder hilfreiche Links und ganz bestimmt keine Haterkommentare.

 

Als ich mit meiner Geschichte auf Facebook aufploppte und sich dann ein Fernsehsender bei mir meldete, bekam ich Kommentare a´la : hey, suchst Du Aufmerksamkeit?

 

Nein, ich wollte Mut machen damit und darauf hinweisen, wie unser Mindset wachsen kann, wenn wir etwas bewältigt haben. Aber diese Hater, die selbst wohl nur die Aufmerksamkeit suchen, haben nichts anderes im Sinn als Schlechtes hinter allem zu vermuten.

Dem Himmel sei Dank, dass ich so viele Follower habe, die mich ermutigten, die es großartig fanden, dass ich so offen über den Unfall berichtete und nun den Fahrer des LKWs suchte, der mich seinerzeit überrollt hatte, dabei half mir das Fernsehen, da ich selbst bereits 30 Jahre erfolglos nach ihm suchte.

Das war meine Intention, sonst nichts. Deshalb sprach ich nicht über die Verletzungen, Auswirkungen und Folgen. Darum ging es einfach nicht. Punkt.

Überhaupt ploppen diese U-Boote (so nenne ich diese Poster) kurz auf, sondern ihren ungefilterten, höchst unqualifizierten Müll ab und verschwinden wieder in der Versenkung. Was soll das?

 

Da halte ich mich an die Phrase: Wenn Du keine Ahnung hast, einfach mal die F… halten.

 

Ethik in Social Media bedeutet eben auch, sich mal NICHT zu äußern, insbesondere, wenn wir die Person gar nicht kennen, noch nicht einmal mit ihnen auf Facebook und Co. verbunden sind.

 

Die unethische Haltung zeigt sich im gesamten Leben, so wird die Welt nicht zu einem besseren Ort

Verkäufer grüßen die Kunden nicht mehr, wenn diese einen Laden betreten, Kunden meckern nur rum, weil es nicht schnell genug geht. Jeder weiß um den allgemeinen Personalmangel und leidet meist selbst darunter, geht es aber um uns, vergessen wir das alles mal geflissentlich und äußern unseren Unmut laut und unangemessen.

 

Auf den Social Media Kanälen ist es nicht anders und genau hier könnten wir Ethik leben, verbreiten, in die Welt bringen

 

Es stecken Menschen hinter jedem Post, hinter jedem Produkt, hinter jedem Newsletter, hinter jedem Zitat und jeder Geschichte. Das dürfen wir nicht vergessen.

 

Social Media zu sozialen Medien machen

Da dürfen wir gern bei uns anfangen.

Wird ein toller Fachartikel veröffentlicht und Du kannst diesen wertvollen Content für Dich verwerten, dann bedanke Dich doch einfach mal für diesen Input. Ein Däumchen nach oben bringt dem Autor nicht viel. Ein Däumchen enthält keine Aussage. Wofür steht es? Dafür, dass Du der gleichen Meinung bist, dass Du etwas gelernt hast, dass Du eine wertvolle Info erhalten hast, der Autor klasse ist, der Post jetzt und hier veröffentlicht wurde????

Hier sollte es uns die Mühe wert sein, einen Satz dazu zu schreiben.

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du nächtelang im Netz recherchierst, einen tollen, wertvollen Artikel absetzt und dann kommen von Deinen eigenen Followern zwei Däumchen, sonst nichts? Kein schönes Gefühl oder?

 

Hättest Du ein Buch geschrieben und es würde nicht gekauft, dann beginnst Du zu zweifeln, oder?

Ebenso wenn Du einen Film gemacht hast.

Oder ein Bild in eine Ausstellung gebracht hast.

 

Nicht anders ist es mit den Inhalten auf Social Media.

Ausgenommen natürlich Essenspost und Katzenbildchen.;.)

 

Kostenlos ist nicht umsonst

 

Du bist doch auf Social Media unterwegs um Dich informieren zu lassen, Dir Inhalte zu holen, Wissen zu erhalten oder selbst zu vermitteln. Dann würdige es doch bitte mal. Und zwar gerade weil es kostenlos ist. Das genau macht es so wertvoll.

 

Wenn Du ein tolles Freebie erhältst, dann schreibe doch mal einen Satz dazu. Erhältst Du ein Geschenk im real life machst Du das doch auch. Warum glauben wir, dass es sich hier anders verhält?

 

Das Leben spielt sich derzeit nun einmal in den sozialen Medien ab und ist ein wichtiger, großer Teil unseres Alltags geworden. Wir sitzen überwiegend allein vor den Rechnern und überlegen uns, was wir Gutes in die Welt bringen können. Dafür musstest Du früher Bücher schreiben, einen Verlag finden, Dir die Füße platt laufen und vor allem bezahlen.

 

Wenn wir mehr Ethik in die sozialen Netzwerke bringen

 

hilft uns das auch selbst weiter. Wir werden wahrgenommen als sympathische, aufmerksame und würdigende Leser oder Konsumenten.

Wir fallen ANGENEHM auf.

Das sollte es uns doch wert sein.

 

Dankbarkeit, Ethik und Moral auf Social Media

 

Kaum ein Thread indem nicht über die „heilende“ Dankbarkeit gesprochen wird, egal ob es um Journaling geht, Vergebung, die Seele, die Selbstliebe oder den Geldfluss.

Nur, wo ist diese Dankbarkeit?

Wer lebt sie?

Oft noch nicht einmal diejenigen, die so viel über die Dankbarkeit schreiben.

 

Wann hast Du Dich das letzte Mal für einen tollen Beitrag, eine Geschichte, die Dir anvertraut wurde bedankt, für einen Newsletter, für kostenlosen Content, den Du einfach mal so nebenbei weghinhaliert hast?

 

Wann hast Du zuletzt jemand lobend erwähnt, der Dich selbst in Deinen Onlineaktivitäten weiter voran gebracht hat?

 

Es kann doch nicht so schwer sein, jemanden zu erwähnen oder gar zu empfehlen, von dem Du überzeugt bist.

Immer wieder lese ich: ohne meinen Coach wäre ich nicht da, wo ich heute bin.

Wer aber ist dieser Coach? Hat er keine Erwähnung verdient?

Du hilfst ihm damit und Dir.

Darum geht es auf Social Media.

Es geht um Vernetzung, es geht um Ethik, es geht um Menschen, es geht um Informationen, halte sie doch nicht zurück (beinah hätte ich jetzt *verdammtnochmal* geschrieben 🙂

 

Social Media und die Zeit

 

Gerade denke ich an die oft so wertigen Webinare, die kostenlos angeboten werden oder die Hilfeforen. Null Reaktion! Nada.

Mir erscheint das gnadenlos respektlos. Von Dankbarkeit keine Spur und ich rede hier nicht von den kostenlosen Verkaufswebinaren sondern von denen, die einfach  nur für Dich, für uns erstellt wurden und draußen eine Stange Geld kosten.

Ich selbst habe kostenlos ein Webinar über den Elevator Pitch und eines über die unique selling proposition von über einer Stunde jeweils gegeben und dies vorher angekündigt. Das Interesse war riesig. Angeschaut haben es sich zwei oder drei Menschen.

Hier wurden Seminare digitalisiert, die draußen für 490,-Euro angeboten werden.

 

Wann hast Du von jemandem, der nicht Familie ist, fast 500 Euro geschenkt bekommen?

Siehste?

 

Als ich nach den Gründen fragte hieß es, keine Zeit!

Ist soweit erst einmal verständlich. Wenn Du aber mit den sozialen Medien umgehen kannst, dann weißt Du auch, Du kannst es Dir einfach herunterladen und ansehen, wann immer Du Zeit findest. Was ist daran so schwer?

 

Bis Du den Satz; ich habe grad keine Zeit dafür, mach ich später mal, geschrieben hast, hättest Du auch schreiben können, danke dafür, habe es mir geladen und freue mich drauf. Kostet die gleiche Zeit und ist ethisch, moralisch und aus der Dankbarkeitsperspektive höchst wertvoll.

 

Ethik bedeutet auch, sich nicht darüber zu beschweren, dass wir mit Informationen geflutet werden, wir sind doch alle schon groß und in der Lage unsere Zeit und  Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

 

Wir sollten darüber nachdenken, was es über uns aussagt, so einen Satz über fehlende Zeit abzusetzen. Es beinhaltet schlicht und einfach die Aussage, ich habe andere Prioritäten. Basta.

Okay. Dann lieber gar nichts schreiben.

Wir haben alle die gleiche Zeit zur Verfügung, nur unser Umgang damit lässt uns bestimmte Dinge schaffen  oder eben nicht.

 

Leider ist der Faktor Zeit derzeit ein gängiges Mittel um Dinge einfach nicht zu tun, anerkannt und akzeptiert von der Gesellschaft. Dann wundere Dich aber bitte auch nicht, dass wir keine Zeit für Deinen Content, Deine Produkte, Deine Blogartikel und Angebote haben.

 

Diese Ausrede hält Dich von so vielen Dingen ab, Deine Freunde zu besuchen, einen Anruf zu tätigen, ein Buch zu lesen, Dich auszuruhen, Dich fortzubilden, Dich für etwas einzusetzen.

Möchtest Du das wirklich? Durchs Leben hecheln und so viele schöne Dinge verpassen?

 

Ethik bedeutet, sich für Deine Werte einzusetzen,

 

sie zu leben. Das, was Du von anderen erwartest, darfst Du vorher selbst geben, es vorleben.

Anders kriegen wir das nicht hin und nicht in die Welt.

 

Wenn Du beachtet werden möchtest in der digitalen Welt, beachte zunächst andere.

Mach Dir eine Liste, wo Deine Prios liegen, was Dir wirklich wichtig ist, was Du erwartest, was Dich nach vorne bringt und sondiere dann genau, was und wen Du Dir dafür ins Boot holst, abonniere dann gezielt die Newsletter oder Gruppen, die Du wirklich brauchst, schwupps, vorbei ist die Informationsflut, mit der Du gar nichts anfangen kannst, ja die Dich sogar nervt.

 

Beschränke Dich auf 10 oder 15 Menschen, die für Dich wirklich relevant sind und kümmere Dich dann um diese. Schenke ihnen Deine Aufmerksamkeit, gib ihnen Deinen Dank oder Respekt, schreibe selbst einen Artikel dazu und verlinke den Impulsgeber darin, das ist gelebte Ethik.

 

Nur nehmen und gehen macht Dich nicht zu einem Menschen, dem andere folgen möchten.

 

Die Welt zu einem besseren Ort machen

 

Eigeninteresse und Ethik müssen nicht in Konflikt miteinander stehen.

Die Darwinsche Evolutionstheorie, die ich hier mal kurz zusammenfasse als

„the survival of the fittest“ meinte nicht Egoismus und Ellbogenmentalität, sondern die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, innerhalb bestehender Systeme die bestmögliche Version von uns zu se

Täglich lese ich von Menschen, dass sie hier etwas hinterlassen möchten, die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Ja prima. Lasst uns anfangen. Potential und Möglichkeiten haben wir zuhauf, warum also fangen wir nicht in unserem eigenen Bereich damit an?

 

Wo könnten wir die Welt schneller und besser erreichen als auf den Social Media Kanälen?

 

Hast Du Lust bekommen, noch heute damit zu beginnen?

Dann gebe ich Dir einen kleinen Handlungsleitfaden an die Hand.

Frage Dich bei jedem Kommentar, Like, Herzchen, Feedback, bei allem, was Du gibst folgende Dinge:

 

  • Ist es hilfreich, was ich schreibe?
  • Ist es hilfreich, was ich erhalten habe?
  • Sagt mein Kommentar etwas über den Inhalt aus?
  • Möchte ich den Einsatz würdigen, obschon mir der Content nicht richtig gefallen hat, oder lasse ich dann lieber ganz?
  • Der Mensch hat sich die Mühe gemacht und die Zeit investiert, möchte ich nun Zeit investieren, um es gebührend zu achten?
  • Wieviel bin ich bereit zu geben?
  • Wieviel bin ich bereit zu nehmen?
  • Was kann  ich heute tun, um die Welt wirklich zu einem besseren Ort zu machen?
  • Habe ich genug Hintergrundwissen, um diesen oder jenen Beitrag aus Politik, Wirtschaft, Religion, Wissenschaft, Weltgeschehen mit meiner Meinung versehen zu können?
  • Ist es wirklich meine Meinung, die ich jetzt vertrete, oder richte ich mich nur nach dem, was ich glaube, jetzt dazu sagen zu müssen?
  • Kommt es aus meinem Herzen, was ich in die Welt bringe oder möchte ich Profit?
  • (nicht, dass es verwerflich wäre, nur bitte einmal vorher überlegen) Profit ist grundsätzlich gut, herzgetrieben wirst Du ihn auch erhalten.
  • Wie würde ich mich fühlen, würde ich den Satz, den ich jetzt schreibe in meiner eigenen Timeline als Kommentar vorfinden?

Ja auch Ethik ist Teil Deines Mindsets.

Dein Mindset-Ninja und PotentialProfiler Elke

 

 

 

www.quovadix.de
Elke Dola ist PotentialProfiler und Mindset-Ninja, Wirksamkeitstrainerin, Keynote-Speakerin, Dozentin für Körpersprache, Rhetorik und positive Kommunikation, Referentin für salutogene Gesprächsführung, Kolumnenschreiberin, Arbeitspädagogin, Texterin und staatl. gepr. Referentin für Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit (DAPR), Mentor für Online- und OfflineunternehmerInnen und zert. psychologische Beraterin nach Dr. Migge