holy shit und Seelengeschwurbel

Manchmal bin ich einfach müde.

Müde über die Plattitüden, die uns entgegengeschleudert werden.
Müde von Leichtigkeits –und Entscheidungsgeschwafel.
Müde von Erfolgsgeschwafel, von Glück und Reichtum, von Freiheit und Unabhängigkeit, von Selbstliebe ganz besonders und vom Kreieren dessen, was ist.
Müde von Ansichten anderer, die über das, was uns den Boden unter den Füßen wegreißt, milde lächeln und uns liebevoll ins Gesicht sagen, hey Du, nichts geschieht ohne Grund.

Das hast Du Dir alles selbst kreiert, denk mal drüber nach, warum Du es Dir hingelegt hast.
Ähm, nun, naja, weil ich es nicht besser wußte.

Ja, ich weiß, möglicherweise ist es so, dass wir uns alles, was ist, selbst geschaffen haben.
Ja, ich weiß, alles, was wir nicht möchten und uns widerfährt, ist ein Spiegel.

Inhaltsleer

Die sechs oder sieben platten, inhaltsleeren Sätze der abertausend Coaches und Motivationsspeaker kann ich auch nicht mehr hören. Sie hängen mir sowas von zum Halse raus, sie kommen ohne Erklärung wie das geht, sie kommen ohne die notwendige Substanz und hören sich so an –

Lass los, vergib, sei dankbar, du hast es dir selbst kreiert, du bist der Schöpfer deines Lebens, Wachstum passiert nur im Schmerz, wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben.

Okay, dann habe ich noch nie geliebt; nicht mein Kind, nicht meine große Liebe, nicht meine wahre Liebe, nicht meinen Job, nicht meinen Lebensweg, nicht ein Tier, nicht eine Blume, nichts und niemanden. Okay, okay. Denn mir war nicht klar, dass ich zuallererst mich selbst lieben muss.

Fakt ist, jedes Coachinggespräch, jedes Training, jede Rückschau, jede Rückführung, jede Hypnose endet beim Thema Selbstwert. Einzig die Intelligenz scheint fair verteilt, es ist offensichtlich so viel davon da, das jeder glaubt, er habe mehr als genug davon.

Niemand von uns hat so viel Selbstwert, dass er nicht gern noch mehr davon hätte. Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus etc. lassen wir hier mal geflissentlich aus, ebenso die Selbsterhöher, Blender und Egoschreier, Selbstbeweihräucherer und Selbstdarsteller.

Jeder trägt ein Päckchen, Paket, Rucksack oder Bleigewicht mit sich herum, versucht, sich seine Lebenswelt anhand seiner erlernten Imprints und den Resultaten aus dem Umgang damit bestmöglich zu erklären, vor sich selbst zu rechtfertigen.

Du liebst Dich nicht, Du Hooligan?

Wollt ihr mir wirklich alle erzählen, wie doll ihr euch liebt. Bedingungslos, einfach nur Liebe?

Wo und wann habt ihr das gelernt? Komischerweise ist dieses Lehrmaterial an mir vorbei gegangen.

Klar, ich war schon stolz auf mich, fand einige Dinge klasse, die ich getan, geschafft, gemeistert habe. Aber mich dafür lieben. Äh, wie jetzt? Allerdings dachte ich auch immer, ich müsse niemand anderen lieben, für das was er getan, geschafft oder gemeistert hat, sondern einfach nur, weil er ist, mein Herz berührt hat, weil ich das Gefühl hatte, ich möchte alles tun, damit dieser Mensch glücklich ist, wachsen kann, wir uns gemeinsam entfalten können, rumspinnen, träumen, verrückt sein, Ideen stricken, Zukunftspläne und Pläne für das Hier und Jetzt kreieren.

Wie ich kreiert wurde

Mir war gar nicht klar, dass ich mich selbst lieben muss, für das, was ich bin oder glaube zu sein. War ja auch nicht mein alleiniges Werk. Wer hat da nicht überall mit dran rumgeschraubt. Jeder Mensch, jedes Ereignis, jede Zeit, jedes Wort, jede Konsequenz, jedes erlebte Gefühl, jedes System in das wir gerade geschmissen wurden, jede Begebenheit, mit der wir gerade umgehen mussten.

Ich höre schon wieder alle:

Elke, ändere Dein Wording, MUSS ist ein Wort das DARFST Du streichen, EIGENTLICH ist ein böses Wort, ABER heißt nein, schwer darfst Du nicht sagen, dann wird es auch schwer. Schuld gibt es nicht, Zeit und Raum sind Illusion, hat alles keine Bedeutung, sag Geld und nicht Kohle, sonst ziehst Du Kohle an, lösche Deine hinderlichen Glaubenssätze, es ist nicht schlimm was passiert ist, das sind nur Deine Spiegel, Deine Seele will das so, sie hat es sich so ausgesucht, da will noch was gelernt werden. Du kannst Dich nicht davor drücken, es kommt dann eben einfach wieder, bis Du es gelernt hast.

AHA.

Na toll, das sind ja Aussichten.

Im nächsten Leben bleibt es so besch……..

Mir ist es scheißegal, wenn es im nächsten Leben wiederkommt. Offensichtlich hatten wir ja alle schon mehr als genug davon und ich zum Beispiel weiß nichts von einem meiner angeblichen früheren Leben. Na zum Glück. Wär ja auch nicht das Gelbe vom Ei, wenn wir alle diese Leben mit uns b e w u s s t herumschleppen müssten, sofern es sie gibt oder gab. Mach ich mir keinen Kopp drum, weder über die vergangenen noch über die kommenden.

Naja, um ganz bei mir zu bleiben, ich denke wir verlassen irgendwann diese Welt und das war´s. Ende. Nix Wiedergeburt, nix Seele kehrt woanders ein, nix lebt weiter, nix kommt zurück. Das war´s und gut. Materie im Universum, meinetwegen, es wird uns gnädigerweise nie gelingen, das Universum zu unterwerfen, deshalb macht mit der Materie was ihr wollt.

Holy shit zwischen den Welten

Jaja, ich weiß, Nahtoderfahrungen hatte ich mehrere, na und? Vielleicht sind es biochemische Prozesse, die ganz einfach erklärbar sind, der Körper mixt sich Hormönchen, ganze Cocktails aus Substanzen, die ihn das, was gerade anliegt, ertragen lassen. Das ist möglicherweise das ganze Geheimnis. Schließlich sehen ja auch alle, die diese Erfahrungen gemacht haben, so ziemlich das Gleiche. Die Bezeichnungen dafür mögen anders sein, mancher glaubt, er habe Gott gesehen, manch einer sagt, er sei erleuchtet worden dadurch, ein weitere mag Engel gesehen haben oder sonstige Geistwesen oder Verstorbenen, seine ehemaligen Haustiere, was auch immer.

Ich habe Licht gesehen, über mir geschwebt, mich mit offenem Bauch auf der Straße liegen sehen, mich gewundert, wo all die Menschen an der Unfallstelle plötzlich herkamen und mir ging es gut, so 2 Meter über mir, so gut, dass ich nicht wegwollte. Sie haben mich „zurückgeholt“ und alle so: yeah!

Ähm, wollte ich das? Bin ich gefragt worden? Liebe ich mich, weil ich dieses und noch mehr überlebt habe?

Angeblich habe ich eine Aufgabe, eine, die ich hier erfüllen soll, aha. Spannend. Wie lange mag diese Aufgabe noch auf sich warten lassen? Bis jetzt hat sich in meinem Leben noch nichts gezeigt, was ich hier zu erledigen habe, wofür ich wichtig sein könnte. Die zweite Lebenshälfte hat begonnen und es hat sich mir rein gar nichts gezeigt. Bin auch nicht mehr wild drauf. Kann jetzt bleiben, wo der Pfeffer wächst.

Dekadenz?

Warum glaubt eigentlich jeder, der mal was überlebt hat, er sei für Größeres bestimmt? Für Wichtiges, gar für Übernatürliches?

Ob sich vor tausenden vor Jahren ein Mammutjäger auch so gefühlt hat, wenn er das Mammut erlegt hat, statt selbst zerlegt worden zu sein? War er nun göttlich? Besonders? Erleuchtet? Hatte er einen Dienst an der Menschheit zu erledigen? War er auserwählt?

Denk, grübel.. tja und wenn, leider konnte er es seinem Stamm nicht mitteilen, Sprache und Schrift, Whatsapp, Facebook und Handykameras waren noch nicht erfunden und so lebte dieses wundersame Wesen einfach und satt vor sich hin und niemand wußte von seiner Schöpferkraft, gottgegebenen Gabe, seinem Talent, das nur er so in die Welt bringen konnte und leben konnte er auch nicht davon. Zumindest nicht lange.

Zugegeben, da gibt es ein paar Parallelen zu uns. Hätte er sich doch nur Leichtigkeit und Einfachheit kreiert, dann könnte er auf dem Bärenfell sitzenderweise, mit seinem Liebchen knutschen und dabei leger mit der linken Hand ein Mammut stellen, welches sie dann gemeinsam in trauter Verbundenheit mit dem ganzen Stamm verspeisen. Mit Leichtigkeit und Freude, mit Spaß und Gelassenheit, ja es darf leicht sein und so kann man der Menschheit Gutes tun.

Nun gut, er hat es sich so kreiert. (Seine Seele hat es sich wohl genau so ausgesucht, zu dieser und keiner anderen Zeit geboren worden zu sein, das war so geplant und deshalb ist es gut und richtig wie es ist (war))

Hat er Selbstliebe empfunden?
Wann überhaupt begannen wir über dieses Thema nachzudenken?

Also ich ja fast noch nie. Erst seit es inflationär durch die sozialen Medien schwappt und neben der absoluten Dankbarkeit für alles, was ist, als Wunderheilung gilt. Ehrlich, auf die Idee mich zu fragen, ob ich mich selbst liebe, bin ich niemals gekommen. Selbstliebe? Bestenfalls hätte ich das klischeehaft mit Egoismus gleichgesetzt.

Jetzt frage ich Dich. Warum soll ich mich selbst lieben?

Selbstliebe im Überlebenskampf

Was ist mein Anteil daran zu sein? Auch so eine 0815-Frage der Wald-und Wiesencoaches.
Schau mal hin, was ist Dein Anteil daran? Dann kommste schon drauf, nee, komme ich nicht.

Mit ziemlicher Sicherheit weiß ich, dass ich weder gewollt noch erwünscht war. Die Pille wurde einen Monat nach meiner Geburt freigeschossen. Deshalb bin ich da, gut. Das hätten wir geklärt.

Aufgewachsen in dem Bewusstsein, Eltern zu haben, Geschwister und Pflichten. Brav erfüllt. Den konservativen, vorgegebenen Weg gegangen, nicht immer mit Bravour aber eben doch gegangen. Erfüllt, was zu erfüllen war. Für die Frage, ob ich das liebe, was ich da lerne, mache, erfahre, blieb gar keine Zeit. Du hast die Schule zu beenden, dann eine Ausbildung zu machen, dann allmählich Geld sparen für später, evtl. Mann und Kind, Haushalt und sorge dafür, dass Du immer alles bezahlen kannst, niemandem etwas schuldig bleibst und Dich anständig benimmst. Contenance bitte.

Okay. Erfüllt. Klar, ich war Erfüllungsgehilfe der Erwartungen anderer, aber diese Gedanken um Vergebung, Dankbarkeit, Liebe, Selbstliebe, Selbstwert usw. , die hatte ich definitiv nicht.

Draußen hatte ich eine große Klappe, im Unterricht war ich eher schüchtern, war nie der Anführer, eher der Fädenzieher im Hintergrund, der Strukturierer, der Organisator, gelobt wurden immer die Vornesteher, die Lauten, die, wie meine Eltern sie nannten, Unerzogenen. Das war „normal“, das kannte ich, das ist bis heute so, das geht in Ordnung. Deshalb habe ich noch lange nicht an mir gezweifelt. Aber eben mich auch nicht mit Selbstliebe überschüttet. Für mich war es okay, dass es die Lauten und die Leisen gibt, die Streber und die Faulen, die Macher und die Unterlasser-auch wenn ich heute lieber die Macher um mich habe und mich von Schwaflern und Unterlassern lieber fernhalte.

Erst jetzt klatscht es uns täglich um die Ohren, wer sich nicht liebt, kann auch andere nicht lieben. Soso. Was habe ich dann in dieser Zeit getan, als ich nichts davon wußte. Nicht geliebt? Was habe ich getan, als ich nicht dankbar allabendlich aufs rote Samtbänkchen gesunken bin für all das, was ich habe. Wie habe ich all die Dinge bekommen, die ich wollte, ohne zu wissen was manifestieren, visualisieren und wünschen war. Ich habe schlicht und ergreifend für das, was ich wollte, gearbeitet, viel und hart und gerne.

Schlechter Mensch

Was habe ich den Menschen angetan, denen ich damals nicht vergeben hatte, teilweise bis heute nicht vergeben habe, zumindest nicht im Sinne der Vergebungsarbeit und mir selbst erst mal, ich habe mir noch nie vergeben. Was sollte ich mir auch vergeben? Wie kann ich mir selbst vergeben, was ich doch gar nicht haben wollte. Was ich nicht bekommen habe. Was ich stattdessen erhalten habe? Wo ist hier die Stelle zur Vergebung?

Es gab Dinge, die hätte ich mir sparen können; Wege, die ich nicht hätte gehen sollen, Menschen, die mir besser nie begegnet wären, Situationen auf die ich getrost hätte verzichten können. Jepp, Lügner, Betrüger, Ausnutzer, insbesondere treffe ich immer wieder auf illoyale Personen, auf Energiesauger und Kräftezehrer, auf Nehmertypen, unverschämte Geschichtenverdreher und Schuldzuweiser, die mir haargenau das vorwerfen, was sie selbst in Reinform getan haben und mich damit fassungslos machten. Ok. Hat wohl was mit mir zu tun. Sind alles Spiegel. Und jetzt?

Jetzt schaue ich mir Videos an über Vergebung, über Selbstliebe, über Verantwortung, über das kreieren meines Lebens und wie ich das angeblich gemacht habe. OHA. Das tut weh. All diesen Scheiß habe ich mir kreiert? Weil meine Seele diese Erfahrung machen wollte, längst verabredet das Ganze. Lange vor meiner Zeit schon beschlossen. Ich, das ist nur die Hülle, in der die Seele wohnt.

Und das noch nicht mal mehr ganz, denn Anteile davon sind offensichtlich abgespalten.
Komisches Ding so eine Seele.

Jahrelang reineprügelt und doch nichts mehr wert

Nun soll ich mein Ego überwinden, das Denken abschalten, einfach Sein, Gedanken sind dumme kleine Dinger, die nur Unfrieden stiften. Die Ratio ist überhaupt nicht ernst zu nehmen. Meine Emotionen aber wohl auch nicht, denn sie kommen in Form von Opfergefühlen.

Wann immer ich leide oder Fakten aufzähle, wann immer ich traurig, wütend oder verzweifelt bin, ist schon jemand da, der mir sagt, geh raus aus der Opferrolle. Du suhlst Dich darin. Solange Du da nicht raus gehst, wird sich nichts in Deinem Leben ändern. Es gibt einen Grund dafür. Solange Du das nicht änderst, wird Dir das Leben immer wieder diese Übungen hinwerfen, bis das Du aussteigst und endlich Schöpfer Deines Lebens wirst. Selbst wenn mir gerade die Tasche mit Handy, Geld und Kreditkarten, Schlüsseln und wichtigen Dingen gestohlen wurde, höre ich, hmmmmmmmmm, was will das Universum Dir damit sagen? Was ist gut am Schlechten?

Du wirst getreten wenn Du am Boden liegst

Ach schlimmer noch, es gibt kein Gut und kein Schlecht, das sind nur armselige Bewertungen , wie wir Nichterleuchteten es so an uns haben. Wertungen sind überhaupt ein Übel. Das müssen (dürfen) wir aber mal ganz schnell lassen.

Die Sache ist nicht schlimm, nur Deine Bewertung dessen, lässt Dich schlecht fühlen.

Gut, nächstes Mal werde ich naggisch inne Pömps einen Indianertanz aufführen, weil mir das Universum wieder mal eine Aufgabe gebracht hat, nur für mich, hach, wie es immer an mich denkt, dat gute Universe, thank you so much. Hurra, eine Aufgabe für mich.

Auch Vergleiche, hui, neee, echt jetzt, lass ma sein den Mist.

Elke, Glück ist eine Entscheidung, mehr nicht. Entscheide Dich dafür und alles wird gut. Schneller als Du denkst. Glück ist nicht im Außen, nur in Dir drinnen, nichts und niemand kann Dich glücklich machen, wenn Du es allein nicht bist.

Eine Klatsche für alle Kranken, Einsamen, Vergessenen, Verstossenen, Missbrauchten und Verfolgten.

Ausgegrenzt, weil liebesunfähig

Da stehe ich jetzt.

Schwerelos, haltlos, Werte, denen ich gefolgt bin, jahrzehntelang, lösen sich in Nichts auf. Ich liebe mich nicht selbst (weil ich nicht weiß, wie das geht oder was das ist), deshalb ist alles schwer, nicht leicht, nicht traumhaft, unerreichbar und deshalb kann auch ich niemanden lieben.

Nun muss ich also erfolglos, allein, ungeliebt, ungesehen und unwirksam mein Dasein fristen.

Denn Selbstliebe, das hat meine Generation nicht gelernt, nicht gewusst, nicht gelebt. Wenn Du gut funktioniert hast, dann warst Du okay. Das reichte. Nun aber reicht das alles nicht mehr.

Was jetzt?

Besserung ist ja auch nicht zu erwarten, denn eine Seele macht ja eh was sie will, wann sie will und wie sie es will, ist beschlossen.

Hast Du schon mal eine Seele gesehen? Wo sitzt sie? Warum hat sie uns im Griff?

Wie kann ich Kontakt aufnehmen zu ihr, jetzt komm mir nicht mit Alleinsein. Das habe ich zur Genüge ausprobiert, monatelang, jahrelang. In mich hineinlauschen? Hab nix gehört. Schmerz zulassen, habe ich getan, bin mitten durch, mehr als einmal, mehr als ein wenig. Mich nicht ablenken, hab ich auch gemacht. Aber eine Seele sprach nicht zu mir. Auch mein Herz nicht. Ich soll auf mein Herz hören.
War es bei Dir anders? Sei ehrlich.

Es sagt nichts.

Ich werde gefragt, was machst Du gerne?
Meine Antwort: Sahne essen. Lesen. Aufs Meer starren. Nicht schlecht, aber davon kann ich nicht leben. Gibt’s kein Geld für und das scheint es ja nun mal zu sein, was zählt. Oder machst Du Dein Online-oder Offlinebusiness so wie Du es machst, um KEIN Geld zu generieren? Also, ich nicht.

Es gibt Dinge, die ich sehr, sehr gerne mache, Artikel schreiben, Businessmentorin sein, motivieren, Strategien und Strukturen erarbeiten, dozieren, lehren, Menschen aufbauen und am allerliebsten lese ich Menschen und ich male sehr gerne.

Aber liebe ich das, was ich mache?

Liebe reservierte ich immer für Menschen, bestenfalls noch für Tiere. Liebe war für mich allumfassender als etwas gern zu tun.

Nutzlos, weil ich nicht weiß, was ich liebe

Heute sollen wir nur noch tun, was wir lieben. Echt jetzt? Die meisten Menschen, die ich kenne zumindest, wissen noch nicht einmal, was sie wollen. Geschweige denn, was sie sich wünschen oder lieben. Und wenn sie wissen, dass sie etwas wollen, dann fehlt es an der Durchsetzungskraft, dem Dranbleibvermögen, der Zeit, dem Geld, dem Umfeld….

Es fehlt immer etwas.

Mangelgerangel

Das aber ist ein Mangel. Yeah, alle mal aufstehen, die uns jetzt was von Mangel- und Fülledenken erzählen möchten. Hui, so viele? Ja, ja ja. Solange wir so denken, wird auch das nix. Wir denken und agieren ja aus einem Mangel heraus. Verwerflich, verwerflich (hoffentlich wußten die armen Menschen nichts davon, die ganze Familien durch Hungersnot und Kriege brachten.)

Wir haben es ja begriffen, wir sind Loser.

Weder dankbar, noch selbstliebend, noch vergebende Wesen, nicht in der Lage uns was Gescheites zu kreieren, aber da niemand außer uns selbst dafür verantwortlich ist, fühlt sich auch niemand verpflichtet uns zu sagen, was wir, verdammt noch mal richtig machen können. Neinnein, sie lächeln uns weise und nachsichtig, mit schief gelegtem Köpfchen an, nicken wissend und schütteln sachte das hübsche, erleuchtete Haupt und hauchen: „wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wirst auch Du verstehen…alles kommt zum richtigen Zeitpunkt, alles hat seine Berechtigung und seine Richtigkeit.“ Und dann hüpfen sie beschwingt summend davon.

Ich wäre dann jetzt soweit.

Jetzt ist doch immer der einzig richtige Zeitpunkt. Es zählt nur die Gegenwart, der Augenblick, lebe nicht in der Vergangenheit, warte nicht auf die Zukunft, sei ganz hier und im Jetzt.

Wie gesagt, ich wäre dann soweit.
Her mit den guten Ratschlägen, den weisen Zitaten, den cool erleuchteten Bewusstheitszuständen, der Leichtigkeit, dem Sein, für das wir nichts, rein gar nichts tun müssen.

Das meistgepostete ist zur Zeit:

Denn wir sind perfekt, wie wir sind, göttlich gar.

(Echt jetzt? Ohne das wir vergeben haben, undankbar sind, Mist kreierend am laufenden Band, Gedanken denken und vor allem ohne uns selbst zu lieben?)

Und so geht es täglich weiter,

lass dies
mach das
Wenn Du …dann…
so nicht
ganz anders
du bist göttlich
alles ist schon in Dir
Du bist ein Schöpfer

Wat denn nu Leute?
Wir sind verwirrt. Verirrt.
Wir wissen nicht, was ihr wisst, wollt ihr uns helfen oder uns straucheln lassen?

Mein Mindset ist faktisch, analytisch, lösungsorientiert ausgerichtet, ich mag Dinge, die ich messen, wiegen, berechnen, sortieren, sehen kann.

Alles andere mögen mir die Weisen bitte erklären, beweisen wäre noch cooler aber dran glauben können, würde mir für den Anfang völlig ausreichen.

Und weißt Du, was jetzt wirklich krass wäre?

Wenn Du mir sagst, wie Du es empfindest, wann liebst Du Dich so richtig, wann liebst Du andere richtig, was genau tust Du, was Du so doll liebst, dass Du damit und davon leicht und fluffig zur Arbeit tanzt und allabendlich mit den Taschen voller Glück, Geld, Gesundheit, Freude, Leichtigkeit nach Hause schwebst.

Ich liebe Dich dafür. Versprochen.
Also teile es uns bitte mit, am besten direkt hier unter dem Artikel in den Kommentaren.

Ich will es wirklich wissen.