Guter, blöder, liebster Award

Mein Statement zum Liebster Award, nachdem ich nun voller Stolz gleich zwei Mal nominiert worden bin.  Aus diesem Grunde habe ich, wie es im Leitfaden stand, weitere Nominierungen ausgesprochen.

Es erreichte mich eine Flut von unterschiedlichsten Reaktionen.

Diese möchte ich euch auf keinen Fall vorenthalten:

 

Lass mich mit dem Scheiß in Ruhe!

Oh ha, zunächst einmal war ich schockiert, habe ich es doch gut gemeint und nur die nominiert, deren Blogs oder Angebot ich kenne (mich zumindest intensiv damit befasst habe), es für gut befunden habe und der Meinung war, das sollten doch bitte gerne mehr Menschen kennen. Das dies gar nicht so gut ankommt, hatte ich gar nicht auf meiner Festplatte. Also hinterfrage ich erst einmal, was denn der Grund dafür sei.

Es waren einige gute Begründungen darunter:

 

Er, der Award, wird inflationär vergeben.

Das war mir nicht klar, ich bin erst seit knapp 5 Monaten Bloggerin und somit kein Szene-It-Girl und ich kannte diesen Award nicht. Genau genommen kenne ich ihn erst seit kurzem. Grundsätzlich halte ich dies für eine gute Sache. Es hat so etwas von, Du, ich finde Dein Angebot so gut, dass ich gerne bereit bin, Deinen Content zu verbreiten.

Was daran ist schlecht? Das dieser tatsächlich inflationär genutzt wird, liegt u.U. daran, dass im Leitfaden empfohlen wird, 11 weitere Blogger zu nominieren. Das könnte tatsächlich zu hoch gegriffen sein.

 

+

ich bleibe dabei, es ist eine Anerkennung, völlig frei von Neid und Konkurrenzgedanken, daher ein dickes LIKE.

ja, er sollte nicht angeboten oder verschenkt werden, sondern wirklich als Nominierung verstanden werden.

 

Du ich bin schon mal nominiert worden:

Okay, das ist auch ein Argument.

Würde Julia Roberts an 7 Tagen hintereinander einen Oskar erhalten, wäre es kein Knüller mehr, obschon der Vergleich brutal hinkt, weiß ich 🙂 Wie aber geht man damit um? Also, ich kann es verstehen, denn so eine Nominierung macht definitiv viel Arbeit. Erst gibt man sich Mühe, die 11 Fragen zu beantworten. Das ist schon ein Schreib-und Denkaufwand. Dann denkt sich der Nominierte ebenfalls 11 Fragen aus, die er seinen Favoriten sendet, als nächstes müssen diese 11 Personen darüber informiert werden, dass sie nominiert sind, also noch mal 11 Posts oder Mails oder PN. Nicht gerade wenig Aufwand.

+

zwei Mal nominiert werden, heißt doch nichts anderes als, hey, da gibt es ja noch mehr Leute, denen das, was ich mache, gefällt. Mein Blog erreicht dadurch noch mal 11 Interessierte. Mach  mal da draußen, Dein *Produkt* bei 11 fremden Personen bekannt…. siehst Du, gar nicht so leicht. Hier geht es ganz ohne Marktstand, ohne Annonce, ohne Produktlaunch, ohne Werbekosten.

es ist nicht mehr so interessant wie beim ersten Mal

so viele Fragen für z.B. 6 Nominierungen kann man sich fast nicht mehr ausdenken

werden nicht wieder genau die gleichen Leser erreicht, die auch schon beim ersten Award dabei waren

nach außen wird deutlich, es ist wohl doch keine großartige, überwältigende Nominierung, sondern eher ein Schneeballsystem.

 

Wow, ich freue mich sehr, dass Du mich nominiert hast

Eine spontane und ehrlich gemeinte Freude. Wunderbar. So ging es mir auch. Zeigt es doch, dass du irgendetwas richtig machst. Gut so.

+

Das ist es doch, was wir erreichen wollen, oder liege ich da falsch? Und nun sollen wir uns ärgern, weil jemand uns vorschlägt? Nee. Das kann es nicht sein. Leute, lasst euch nicht davon abhalten, wenn ihr euch darüber freut, nehmt an und nominiert, was euch gefällt, warum denn auch nicht?

Achtet in den Antworten darauf, dass ihr Antworten gebt, die von wirklich sehr viele Menschen bewerten werden (es gibt ja überall diese Mitmenschen, die zu allem und jedem etwas zu sagen haben- am liebsten wenn sie überhaupt gar keine Ahnung haben, noch nie auf einem Blog, bei Twitter, bei FB  waren.

 

Äh, was ist das denn, für was werde ich nominiert?

auch eine Reaktion die zeigt, so inflationär kann es noch nicht sein, denn es gibt noch sehr, sehr viele, die nicht wissen, was dieser Liebster-Award ist.

+

schön, weil damit klar ist, es hat noch nicht einen so abgeschmackelten Ruf wie manche befürchten

Der Award und sein Image sind nicht öffentlichkeitswirksam

 

Fazit:

Ich mag es ja, wenn so viele divergierende Meinungen unterwegs sind, denn jeder hat auf seine Weise Recht. Es lebe die Meinungsfreiheit. Was machen wir aber nun damit?

Wie wäre es, es würde sich pro Genre eine Fachjury zusammenfinden und dann jemanden nominieren, der es auf Grund des großartigen Contents oder auf Grund seines Mutes, etwas auszusprechen oder ein tabuisiertes Thema angepackt hat, nominieren ohne das dieser weitere Nominierungen aussprechen muss.

Dazu könnte es dann ein kleines Interview (Podcast, Video) wie auch immer geben und am Jahresende gibt es dann den Award der Awards, den das “Publikum” aus diesen Nominierten auswählt.

Bin gespannt, was Du davon hältst und freue mich deshalb ganz besonders über Deine Meinung dazu.

Gerne auch auf Facebook oder einfach hier auf dem Blog.

Let´s get started.

P.S. Jemand hier, der jurytauglich ist ??? Wir könnten eine geschlossene Gruppe dazu bilden. Ich selbst bin nicht geeignet, da zu frisch dabei.

www.quovadix.de
Elke Dola ist PotentialProfiler und Mindset-Ninja, Wirksamkeitstrainerin, Keynote-Speakerin, Dozentin für Körpersprache, Rhetorik und positive Kommunikation, Referentin für salutogene Gesprächsführung, Kolumnenschreiberin, Arbeitspädagogin, Texterin und staatl. gepr. Referentin für Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit (DAPR), Mentor für Online- und OfflineunternehmerInnen und zert. psychologische Beraterin nach Dr. Migge