Manchmal will ich wieder “früher”
Nein, niemals hätte ich gedacht, dass ich diesen Satz einmal aussprechen, geschweige denn s c h r e i b e n würde. Aber jetzt ist es soweit!
Ich weiß schon, alles ist zu seiner Zeit richtig und angemessen usw., dennoch werde ich das Gefühl nicht los, wir alles hätten etwas “verloren”.
Und zwar Dinge, die uns “früher” gar nicht wichtig waren, ist ja auch kein Wunder, sie waren einfach da! Allein auf Grund dieser Tatsache wurden sie schon gar nicht bemerkt. Ungefähr so, wie ein Möbel, das man nach einigen Jahren gar nicht mehr wahrnimmt, obschon man täglich dran geht und sich ein Stückchen Schokolade herausnimmt.
Mysteriöse Zeitgenossen
In letzter Zeit häufen sich die Gelegenheiten, bei denen ich mich frage, ob wir nicht anders können, als uns sagen zu lassen, was gut ist für uns. Jeder weiß, wie das einzig richtige Onlinebusiness auszusehen hat. Nur wenn Du einen Kundenavatar hast, kannst Du auch Produkte für die richtigen Kunden finden.
Nur wenn Dein Avatar – ein Alter, einen Namen, eine Geschichte hat, wie: Familienstand, Hund (Dackel Bruno, nicht einfach Hund), Kinder (Susi Sunshine und Maurice Merlot, beide Realschule), eine spitz umschriebene Wohnsituation hat – Doppelhaushälfte, Stadtrandbezirk einer Studentenstadt, linke Seite, Vorgarten voller Rosenstöcke mit winzig kleinen Elfen in den Zweigen (aus winterharter Keramik), einer bunten, witzigen Fußmatte und einem Designerbriefkasten mit Glasbullauge und die Mutter Kiara Chayenne, Betriebswirtin MA, der Vater Marvin Maddox, Dipl.Ing. mit Audi A6 und 60 Stundenwoche, – hat; und nur dann, bist Du in der Lage, Dein Produkt auch zu verkaufen.
Also mache bitte vorher eine genaue Kundenanalyse, WER SIND DEINE KUNDEN?
Viereckige, karierte Maiglöckchen mit Dornen
Finde heraus, welche Probleme Dein Kunde hat und dann löse es gefälligst. Aber löse nur eines seiner Probleme, mit zwei Lösungen wäre Dein Kunde vollkommen überfordert, nahezu verloren wäre er und deshalb wirst auch Du ihn wieder verlieren. TU DAS NICHT! Konzentriere Dich so spitz Du kannst auf EIN EINZIGES Problem.
Lies das! So geht das!
Wenn Du das herausgefunden hast, brauchst Du nur noch einen Blog, auf dem postest Du täglich höchst professionellen, hilfreichen, Mehrwert bietenden Content- aber ausschließlich für dieses EINE Problem. Täglich – gerne mehrmals, wöchentlich, monatlich, jahraus, jahrein, viele Jahre lang. Du glaubst ja gar nicht, wie viele Menschen “da draußen” genau dieses Problem haben. Und DU, ja nur DU kannst es lösen, biete alles. Schmeiß so viel Wissen wie Du kannst erstmal raus, kostenlos und hochwertig.
Nur Loser haben keine Spezialisten
Gut wäre auch, Du engagierst einen Grafikdesigner, der Dir die richtigen Hintergründe für Deine Blogposts entwirft.
Vergiss auch nicht den IT-Spezialisten, wer sonst soll denn dafür sorgen, dass Du den richtigen SEO Check machst. Wer soll auf Dein Ranking achtgeben?
Hast Du alle Keywords recherchiert? Du weißt nicht, was das ist? Kein Problem, da gibts Blogger, die haben sich auf genau diese Keywords eingeschossen und die lösen gerne Dein Problem. Du brauchst nicht dafür zahlen, sie haben aus reiner Langeweile studiert.
Hast Du recherchiert?
WAS? Du schreibst Blogeiträge mit nur 1000 Wörtern?!
Na, das kann ja nichts geben. Die Studie 0815 aus dem *Hause Wort und Sinn* hat im Januar 15 herausgefunden, dass Beiträge erst ab 1500 Wörtern gelesen werden und daher auch ab dieser Zahl erst für google interessant seien.
Aha!
Leider besagt die Studie *Mensch und sein kleines Leben* aus Dez. 14, dass heute niemand mehr Zeit hat zu lesen, viele sogar gar nicht mehr in der Lage dazu seien, sich entweder nicht konzentrieren können oder gar nicht mehr sinnverstehend lesen zu können, dies sei auch der Grund für das Posten von Bildchen bei Facebook, gerne mit Essen (oh ein Schnitzel mit Pommes- LIKE) oder noch lieber Tierposts. Ein Post mit einer Katze, nein wie süüüüüüüüüß, och wie drollig: 1.287.000Likes und pro Post an die 376 Kommentare, eines mit Hund, Leute, schlimmer als junge Mamis: also unser Arco, der ist ja sowas von musikalisch, er spielt vierpfotig Piano. Die Kommentare unter diesen Fotos sind geprägt von Ehrgeiz, Mitgefühl, Habenwollen, Habich auch – nur meiner kann mehr, Verständnis, Besserwisserei und Stolz und Vorurteil.
Versuche das mal mit einem Kinderschicksal, mit Flüchtlingen oder einer Familie, der das Haus weggebrannt ist. 2 LIKES. 0 Kommentare.
(Ja, da wird geliked, dass ein Kind vermisst wird, eine Familie vor dem Nichts steht oder eine 16-jährige Schülerin von 3 ca. 20-25 J. alten Männern….- ihr wisst schon)
Mag dem Fehlen einer Dislikefunktion bei FB geschuldet sein.
Was wir von Kätzchen und Hundis lernen können
So, wonach richtest Du Dich jetzt?
Die Menschen lesen nicht mehr, also ein Post von Deinem Produkt muss her, sofern es ein organisches ist. Das dann 100 x täglich, müsste doch reichen, oder? Kannst ja immer einen anderen Hintergrund nehmen, ich empfehle Dir hier ein niedliches Katzenfoto oder 5 Welpchen in Nahaufnahme. Klappt das alles nicht, wähle bitte den Hintergrund, Schweinenackensteak an BBQ-Sauce mit ordentlich Bier und der Erfolg ist garantiert.
Oder willst Du wirklich nur die intellektuellen Kunden, die, die ab 1500 Wörtern lesen? Na gut. Dann schreibe nachts (nach Deinem Fulltimejob) Blogartikel darüber, warum die Menschheit ohne Deine Buchstaben nicht überlebensfähig ist. Aber ärgere Dich nicht, Du wirst kaum einen Kommentar dafür erhalten, die Menschen da draußen haben nämlich ein Recht darauf, dass Du Dir Deine Nacht um die Ohren schlägst, um Dich dann ihrer Gnade auszusetzen, von ihnen gelesen zu werden oder nicht. Sie haben es gar nicht nötig, etwas dazu zu schreiben. Sie wollen konsumieren, kostenlos, schnell, ständig, überall. Das ist ein Grundrecht des modernen Menschen. (und, meins 😉 ).
Sorry, Luftballon reicht nicht mehr
Du musst sie anlocken!
Eine Luftballontraube vor Deinem Ladenlokal wie bei Tante Emma (Ladenlokal, wie retro) reicht da längst nicht mehr, auch nicht mehr der Bierstand und die unsägliche Bratwurst. Du musst MEHRWERT liefern, viel Mehrwert, hochwertigen Mehrwert! Noch höherwertiger. Content, Content, Content.
Biete als Freebie oder Goodie mindestens 1-6 E-Books und 4 kostenlose Webinare monatlich an, reicht das nicht, leg noch ein kostenloses Telefoncoaching drauf und bitte sorge auch für die 24-stündige Erreichbarkeit für potentielle Interessenten, falls diese mal um 3:50 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag eine Frage haben, dann und nur DANN werden sie sich in Deinen Newsletter eintragen. Nur dann hebst Du Dich aus der Masse der Trilliarden Anbieter ab.
Jepp, alles gemacht! Hat geklappt!
Meine Mariele und ich
Name Mariele Q. Musterhaus Yippee! Your list has gained a new subscriber.
So 0.05 Uhr
Klar, Mehrwert geboten, Tage, Nächte, Wochen und Monate damit zugebracht hochwertigen Content zu liefern, recherchiert, geschrieben, umgeschrieben, aufbereitet, formatiert und noch einen 7-teiligen Videokurs oben drauf gelegt und JA es hat geklappt, da hat sich jemand eingetragen, ich bin glücklich, noch während ich es meinem Lebensmenschen erzähle, passiert das:
Name Mariele Q. Musterhaus Your list has lost a subscriber.
So 0.07 Uhr
Ähm, *räusper*, oh, naja, okay, gern geschehen liebe Mariele Q., da war er wieder der Nehmen und Gehen-Typ. Freebie gezeckt – shit happen´s.
Wütend denke ich: Danke wäre ja auch mal nett gewesen, aber nein.
Warum denn? Ich habe doch lediglich einen Anspruch der Digi-Menschen bedient, was rege ich mich auf? So läuft das eben – und genau so etwas war “früher” nicht, man hat sich artig bedankt, wenn man etwas erhalten hat.
Einen Luftballon oder ein Feuerzeug zur Stange Zigaretten.
Sich einfach das zu nehmen, was man so braucht muss neu sein, an mir jedenfalls ist das völlig vorüber gegangen.
Bäume umarmen und gut is
Ich poste meine temporäre Minidepression auf FB und was muss ich erfahren?
Ich habe das alles höchstselbst angezogen. Jawoll! Durch das Gesetz der Anziehung. Es wird vermutet, dass ich/wir gar keine Subscriber oder Kunden oder Interessenten oder Abonennten haben wollen. Wenn wir nur tief genug in uns hinein hören, dann werden wir erkennen, dass wir das selbst zu verantworten haben. Wir sollen uns Gedanken darüber machen, was es uns sagen will und außerdem sollen wir uns beglückwünschen, denn dieser “Kunde” passte ja eh nicht zu uns, den brauchen wir ja gar nicht. Wenn wir nur erkennen, was das über uns selbst aussagt, dann haben wir auch den Schlüssel dazu, wie es in Zukunft besser geht.
Ich denke intensiv darüber nach und stelle fest. Jau, stimmt, habe ich mich jemals für den Erhalt eines Newsletters bedankt? Ähm…nein. Siehste. Die Spiritcoachs haben ja sowas von Recht. Ich bin ein undankbares Wesen vom Stamme Nehmengehen. OH nein. Jetzt wird mir alles klar.
Blöder Schweinehund
Aber….stammelt mein innerer Schweinehund, ich habe auch noch nie die Dreistigkeit besessen mich einzutragen, etwas zu nehmen und wieder zu gehen.
Sei ruhig, Schw…… die dürfen das, kannst ja auch so machen, was kann denn die Welt dafür, dass Du das nicht so machst?
Schw….. geht ins Körbchen und schmollt und grübelt.
AHA. Ich warte…..okay, ich muss wohl noch mehr geben, noch mehr bieten, noch spitzer positionieren. Vermutlich weiß ich gar nicht, wen ich ansprechen will.
Die ultimative Lösung heißt Kiara Chayenne
Also…. Kiara Chayenne ist blond, mittellanges Haar mit Strähnchen, trägt gerne Joop-Anzüge und Mandarina Duck Handtaschen, sie steht jeden Morgen um 7.30 Uhr gerne auf, denn sie freut sich auf jeden Arbeitstag, als wertvolles Mitglied der Gesellschaft arbeitet sie ehrenamtlich bei der Tafel und erzieht ihre Kinder 4-sprachig. Sie liebt ihren Mann und hält ihm den Rücken frei, sie hat ihren Haushalt astrein gepflegt und nimmt gern ein Coaching für 150 Euro / Std. 2 x die Woche in Anspruch, denn sie weiß, hier kann sie wachsen, Ziele erreichen und ihre Persönlichkeit optimieren. Sie geht jeden Freitag ins Fitnessstudio, alle 14 Tage zum Edelfriseur und zweimal monatlich zur Kosmetikerin um sich ausreinigen zu lassen. Ihre Kinder sind zu dieser Zeit beim Dressur-Reit-Unterricht, der Mann im Meeting, also absolut freie (sorgenfreie Zeit).
Ich bin ganz ergriffen, boah hab ich klasse Kundinnen. Tränen schimmern in den Augenwinkeln.
So, nun muss es ja klappen!
Was glaubt ihr, hat es funktioniert?
Früher war mehr Lametta
War das früher nicht doch schöner? Es kam ein Produkt auf dem Markt, man wollte es haben, man kaufte es. Du wurdest an der Kasse nicht nach der Postleitzahl gefragt, Du hattest keine EC-Karte. Du wußtest nicht, wie viele Schritte Du bis zum Geschäft gelaufen bist und wie viele Kalorien Du dabei verbrannt hast.
Du hast die Tageszeitung, die auf Deiner Fußmatte lag gelesen und dabei Cafe getrunken. Du kanntest die Menschen in Deinem Ort und sie Dich. Du hast kein Like bekommen, nur weil Du Samstags Deine Schrottkarre gewaschen hast und wo Du im Urlaub warst, erfährt 3 Wochen nach Deiner Rückkehr jeder Postkartenempfänger (gibt´s die überhaupt noch?).
Du warst einfach Mensch, kein Avatar, kein durchgemessener, gläserner, analysierter, digitaler Nutzer – nur Mensch.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe Digi, ich liebe Technik, ich nutze und verehre sie aber manchmal, manchmal habe ich Sehnsucht nach “früher”.
Jetzt Du
Geht es Dir auch so? Oder bist Du ganz anderer Meinung? Dann schreib uns doch bitte. Sag uns, ob wir noch mal “früher” brauchen. Hinterlasse uns Deinen Kommentar, wir freuen uns darauf.
www.quovadix.de
Elke Dola ist PotentialProfiler und Mindset-Ninja, Wirksamkeitstrainerin, Keynote-Speakerin, Dozentin für Körpersprache, Rhetorik und positive Kommunikation, Referentin für salutogene Gesprächsführung, Kolumnenschreiberin, Arbeitspädagogin, Texterin und staatl. gepr. Referentin für Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit (DAPR), Mentor für Online- und OfflineunternehmerInnen und zert. psychologische Beraterin nach Dr. Migge
Hallöchen zusammen 🙂
Vorab ein DANKE für das PopUp 🙂
Die gabs früher auch nicht *hihi*
Ihr habt Recht, vieles gab es früher einfach nicht und ich glaube es war nicht gut, dass es das alles nicht gab. Der Mensch hat seit je her das Verlangen, sich zu positionieren, zu zeigen und jedes noch so kleine unwichtige Detail preiszugeben und sei es das Mittagessen.
Klar, wir sind heute mehr digital als analog aber es war und ist auch unser Bestreben. Es gilt, das echte Leben nicht zu vergessen und seine Nachbarn real zu kennen. Ja mhh, ja doch, Postkarten sind cool aber hey schaut her ich bin am Meer in 10 Sekunden zu verbreiten ist auch ziemlich cool.
Ich mag es, keine Zeitung zu lesen dafür bei einem Pott Kaffee meine 27 RSS abzuklappern und genau die Infos zu lesen, die mich interessieren.
Das Thema süße Hunde doofe Katzen wird wohl leider immer ziehen. Weiß der Himmel warum?
Katzen, die von einer Couch fallen, werden gelikt, Familien, die alles verloren haben, nicht. Es ist schwer, sich damit zu identifizieren, wir wollen gar nicht, dass es so nah an uns heran kommt. Besser nicht liken oder kommentieren hinterher muss ich was tun. Ist in der echten Welt auch. Stehen doch alle nur da und gaffen, bloß nicht helfen aber alle reden darüber. Jeder ist sich selbst der nächste. Darum wird auch kein Danke dagelassen. Viel zu anstrengend. Mir doch egal wie viel Arbeit dahinter steckt. Selber Schuld, das Goodie kostenlos zu veröffentlichen. Das sind doch die Gedanken der User. Kenn ich von mir selbst. Lieferheld.de schenkt Dir 4 Euro Rabatt wenn Du Dich für den Newsletter anmeldest. Klar mach ich mir bei jeder Bestellung ne neue Email Adresse, kassier die 4 Euro und lösch die Adresse wieder. Kostenlos? Geschenkt? Rabatt? Geil her damit. So ticken wir. Und das ist auch der Plan. Alle haben erreicht was sie wollten. Ich hab ja trotzdem da bestellt und tu es immer wieder. Das Freebie wird trotzdem gelesen. Die Arbeit war nicht umsonst. Der Content ist da, wo er hinsollte. Erreicht habt ihr die Abgreifer schon vor der NL Anmeldung. Sonst hätte sich ja niemand angemeldet. Alle haben was sie wollten.
Klar, leider ohne Danke, Like oder Kommentar. Aber das war auch nicht gefordert – natürlich nicht. Sieht man ja als derjenige, der so viel Arbeit und Zeit investiert, als normal an.
Normal ist und war aber leider schon immer, dass wir höchstens noch mehr wollen. Danke sagen ist schwieriger als ich liebe Dich.
Schlimmer noch, man könnte eine Antwort bekommen auf seinen Kommentar. Oh oh oh, soziale Kontakte, besser nicht. Ninja-Downloader 🙂 bloß nicht bemerkbar machen.
Grüß Dich Gino,
Du hast in allen Punkten Recht. Und ich mag es nicht, wenn Du dauernd Recht hast 😉 Danke für Deinen ausführlichen, ehrlichen und prompten Kommentar.Er motiviert uns gerade wieder sehr und lässt uns weitermachen und nach vorne gucken. Solch ehrliche Worte haben wir gebraucht. Sorry, dass ich heute erst antworte, haben den Garten umgestaltet und so einiges auf die Spur gebracht, unter anderem zwei Buchprojekte. Surprise! Du wirst staunen, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Herzliche Grüße vonne Lilli
… manchmal, manchmal habe ich Sehnsucht nach “früher”. Mein Sohn (2. Klasse) sagt dies auch “manchmal”, natürlich in seinen Worten und meint dabei die unbeschwerte Vorschulzeit. Die Sehnsucht nach dem “was mal war” ist also erstens ganz normal und zweitens keine Besonderheit von Menschen mit Falten und grauen Haaren. Das beruhigt doch schon einmal – oder? Was ebenfalls beruhigen kann, ist ein mutiger Selbstversuch, bei dem man konsequent dem eigenen Bauchgefühl folgt und den größten Teil der hier beschriebenen Fragwürdigkeiten aus seinem Leben verbannt. Erlauben wir uns doch den Luxus und picken wir uns selektiv die wirklich nützlichen und sinnvollen Dinge aus dem großen Füllhorn der vermeintlich “absoluten Notwendigkeiten” heraus. Und wir werden bemerken: Es geht uns gut dabei. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Cool, hip, trendy und waaahnsinnig busy … geht anders.
Gott sei Dank! 😉
Hallo, grüß Dich Klaus,
das hört sich prima an. Es als Luxus zu beschreiben, sich davon etwas rauszupicken, gefällt mir richtig gut. Recht hast Du. Glaube, diesen Luxus gönne ich mir wirklich mal. Machst Du es auch schon so? Dein Ansatz ist auf jeden Fall cool, hip und trendy. Glaube, wir stellen das Business auf den Kopf mit unserer Denkweise 😉 Na und. Ganz, ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar und sorry, dass ich heute erst antworte, wir haben mal eine kleine private Auszeit genommen. Es grüßt ganz herzlich die Lilli.
Hallo Klaus,
ich suche grad die Antwort zu Deinem Kommentar und bin erschrocken, da ich sie nicht finde. Ich werde jetzt weiter suchen und entschuldige mich schon mal in aller Zerknirschtheit, falls Du wirklich noch keine Antwort bekommen haben solltest, dabei ist die Antwort von Dir so gehaltvoll. Hoffentlich finde ich sie wieder….. zaghafte Lilligrüße
Kompliment … richtig gut beobachtet und richtig gut geschrieben.
Diese ganze Avatar Geschichte macht mich auch manchmal echt verrückt. Keiner weiß ob es ihn gibt und alle wollen einen haben.
Ja, früher, da war wirklich einiges entspannter. Jeder hat nach besten Wissen und Gewissen gearbeitet und heute schaut jeder bei jedem ab. Am Ende müssen wir nur aufpassen, dass wir auch noch wir sind und nicht irgendeine Kopie einer Kopie.
Danke für diesen tollen Beitrag.
Mit sonnigen Grüßen
Jana
Hey, grüß Dich Jana,
wie gut ich Dich verstehen kann. Ich habe schon so viele Avatare erstellt, dass ich mir davon nun schon einen aussuchen könnte ;-). Die Zeiten, in denen die Kunden geguckt haben,welches Produkt sie gern hätten sind einfach vorbei, was? Heute müssen wir den Kunden sagen, was sie wirklich brauchen und sie scheinen es zu mögen. Schwierig aber wir kommen da schon durch. Wie machst Du es mit Deiner Positionierung? Jana? Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar und bin ganz froh, dass es jemanden “da draußen” gibt, dem es genau so geht. Herzliche Grüße sendet Dir Lilli.
Schön geschrieben. Vor allem ziemlich viele Punkte genannt!… Die mir ebenfalls aufgefallen sind.
Danke, Lilli.
Ich habe kein Opt in für meine Newsletter Anmeldungen. Ursprünglich dachte ich, wie blöd von mir. Ist doch viel bequemer. Aber durch die Bequemlichkeit kommt es zum Qualitätsverlust. Dem Mensch-zu-Mensch Bezug.
Ich beantworte jede Anmeldung noch persönlich. Dadurch habe ich die Möglichkeit Fragen zu stellen, Gegenfragen zu erhalten und zu wissen, weshalb mein NewsletterLeser sich angemeldet hat. Die Öffnungsraten und Anmeldungen für die Angebote sprechen für sich. Lieber 150 interessierte Leser, als 1500 Karteileichen.
Liebe Grüße,
Sarah
Hallo und willkommen Sarah,
danke für Dein Kompliment und insbes. dazu, dass Du jede Anmeldung persönlich beantwortet, das ist einfach großartig. Ich ärgere mich schon, dass die Idee nicht von mir war 😉 Chapeau!Und ganz besonders Recht hast Du mit der Ansicht über Leser und Karteileichen. Meist scheint es nur noch Likes und Anzahl zu gehen. Auch uns ist es viel wichtiger einen kleinen Kreis interessierter Leser zu haben, als Hunderte die genervt mit den Augen rollen, wenn der Newsletter oder ein Blogartikel erscheint. Wir setzen, genau wie Du- auf einen elitären Kreis, das ist ehrlicher und macht auf Dauer mehr Spaß für genau diese Menschen zu schreiben. Und weißt Du was wir ganz besonders ätzend finden? Diese Sache mit dem : wenn Du mir ein Like gibst, gebe ich Dir eins. Sofort fühle ich mich an Sandkastenspiele erinnert und dann rolle ich nämlich mit den Augen. Wie findest Du das? Auch so daneben wir wir? Es grüßt Dich ganz herzlich die Lilli. Dickes DANKESCHÖN für´s Kommentieren 🙂
Hallo Lilli,
ich kannte ich dich und diesen Blog bislang nicht und bin sehr zufällig auf diesen Beitrag gestoßen.
Dein Artikel gefällt mir. Sehr gut sogar. 🙂
Ich gebe dir absolut recht, was Werbung und den Umgang von Unternehmen mit seinen Kunden betrifft .
Aus meiner Sicht lässt sich die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte (vielleicht auch schon der Zeit davor) recht einfach herunterbrechen:
1. Unternehmen sind sich selbst am nächsten
2. Nichts geht über Umsatzmaximierung
3. Nach der Umsatzmaximierung kommt gleich die Kosteneinsparung
4. Irgendwann, ganz hinten kommt der “Kunde”. Also der Mensch, der durch Technik und Algorithmen beherrscht wird.
Legt man diese Betrachtung den Aussichten über die kommenden Jahre / Jahrzehnte zugrunde, sieht das nicht wirklich rosig aus…
In meinem Blog widme ich mich ausschließlich verantwortungsvollem Marketing (unter Zuhilfenahme moderner Technik).
Wenn du magst, lies mal meinen Artikel zu “Brandrodung in unseren Köpfen”.
Viele Grüße
Sai
Hallo Sai,
Du kannst Dir nicht vorstellen, wie sehr es mich freut, Du bei uns kommentiert, obschon Du diesen Blog vorher gar nicht kanntest. Du hast so hervorragend heruntergebrochen mit Deinen 4 Entwicklungsschritten und mich so extrem neugierig gemacht auf das verantwortungsvolle Marketing. Heute Abend werde ich Deinen Blog besuchen und bin jetzt schon gespannt. Mir scheint, Du hast damit ein Nischenprodukt aufgetan? Marketing, optimiertes Marketing, verkaufsfördernders Marketin, alles hört man überall – verantwortungsvolles Marketing, das gefällt mir extrem gut und ich denke, da bin ich nicht die Einzige. Sai, nochmal vielen Dank, wir fühlen uns geehrt und hoffen auf erhellenden Austausch. Es grüßt herzlich die Lilli
Hallo Lilli,
vielen Dank für die nette Antwort auf meinen Kommentar.
Ist doch selbstverständlich, dass ich gute Artikel kommentiere.
Viele Grüße
Sai
Grüß Dich Sai,
in der letzten Zeit habe ich mich immer wieder mal mit Deinen Artikeln befasst. Als Profi schreibst Du natürlich sehr technisch, gut finde ich aber, dass es dennoch verständlich bleibt. Danke dafür. Diese Brandrodung in unseren Köpfen beschreibt genau das, was dort passiert ist und warum. Wie aber lässt sich das auf einen Blog stülpen? Wenn ich mir die “gutgemeinten” Ratschläge der Experten so durchlese, frage ich mich immer öfter: Macht es Sinn, soviel Herzblut und Recherche, Wissen und Vor-sowie Nachbereitung in tollen Content umzuwandeln? Paretos Rechnung würde ja noch Sinn machen, leider aber ist es schon so, wie Du es beschreibst. Von 1000 erreichten Leuten, schauen sich evtl. zwei länger um, manche klicken weg, weil die falsche Farbe oder Schriftart sie abnervt. Hm. Wie können nun kleine Blogger und FB Anhänger, Freebieverteiler und Newsletter-Ersteller solche Streuverluste vermeiden? Ich habe das Gefühl, seit FB die Reichweite eigenständig eindämmt, ist es nahezu unmöglich geworden, nettes und zielorientiertes Marketing zu betreiben. Wie siehst Du das? Liebe Grüße Lilli (Elke)
Hallo,
interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.
Alles Liebe
Herbert
Ketchupflecken