Warum Du Dich nicht über den Algorithmus ärgern darfst

Facebook-Mark weiß, was er tut und ich verstehe ihn…

Mark und der Algorithmus

So schön hatte er sich das damals ausgedacht, der Mark und sein Ort an dem ein Mensch etwas über einen anderen Menschen erfährt, damit er vorher schon weiß, ob sein Engagement und sein Invest sich lohnen könnten cool .

Mit persönlichen Attributen, wie Aussehen, Merkmalen, Besonderheiten, Wesentliches eben. Und was ist passiert?

Catcontent !!

Nein, Spaß, aber bleiben wir mal bei der Facebookplattform, Selbstbeweihräucherung ohne Ende.

Nur noch die Größten, Besten, Schönsten, Reichsten und Schnellsten scheinen hier versammelt zu sein. Ein Elitär-Book also, mit einem FACE-book hat das nichts mehr zu tun. Deshalb hat Mark den Algorithmus kurzerhand wieder geändert. Back to the roots.

Ihr wisst, ich bin einer der größten FB –Fans und nutze es gerne und am liebsten noch 20 Stunden mehr am Tag,

a b e r …

bereits jetzt fühlen sich Menschen erschlagen ob der Fülle der Infos. Sind das eigentlich die Gleichen, die sich über das TV aufregen und aber den Knopf zum Abstellen nicht finden J, huuu, ich bin böse heute.

Jetzt trägt der böse Algorithmus die ganze Schuld

SocialMediaWissenschaft behauptet mit mehr als 300 Menschen könne eh niemand agieren! Mag sein, jedoch melden sich ja nicht alle 300 täglich, sondern es sind immer andere und manche nimmt man sogar nie wahr. Sie sind zwar befreundet mit uns aber unsichtbar, jahrelang! Im Reallife hätten wir die längst aus dem Freundeskreis ausgeschlossen aber so, was soll´s, sie essen ja kein Brot, kosten nichts und geben nichts. Alles gut also.

Und von den anderen siehst Du Essenspost, Törtchen, Kätzchen, Hundchen, wie es schläft, Hundchen, wie es in den Schnee springt, Hundchen, wie es wach wird und Hundchen, wie es spielt, Hundchen, wie es ins Wasser springt…. Gääääääääääääääääähn.

Dies bleibt uns keinesfalls in Zukunft erspart, nur weil Facebook seinen Algorithmus verändert, denn der richtet sich nach dem Beliebtheitsgrad eines Posts.

Wozu also aufregen? Das, was bisher die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog, wird weiterhin auch noch forciert. Also her mit den Hundebildchen, ich hab doch sonst nix zu tun.

 

Dazu zwingt uns der Algorithmus jetzt

Dein Like wird nicht mehr reichen und ein einseitiges Agieren schon mal gar nicht, das finde ich gut. Gerade weil ich immer wieder höre, dass das alles auf Facebook nicht zu schaffen ist, das sich jemand davon völlig erschlagen fühlt, absolut überfordert ist, mit der Flut an Informationen. Willkommen im Zeitalter der Information.

Wie sieht´s hier eigentlich aus mit Zeit- und Selbstmanagement? Braucht´s da noch etwas Unterstützung? Gibt es schon Experten für Social-Media-Burn-Out(look)?

Dann lass Dir gesagt sein, die findest Du nur noch, wenn unter den Posts mal interagiert wurde. Also ein Post von DIR kommentiert wurde.

 

Interaktion und Algorithmus

Interaktion – Wikipedia

Interaktion (wohl von lateinisch inter ‚zwischen’ und actio ‚Tätigkeit’, ‚Handlung’) bezeichnet das wechselseitige aufeinander Einwirken von Akteuren oder Systemen und ist eng verknüpft mit den übergeordneten Begriffen Kommunikation, Handeln und Arbeit. ..

Wenn Du es bisher nicht geschafft hast, mal einen Satz unter einen Post zu setzen oder Deine Meinung kund zu tun, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Du es in Zukunft tun kannst. denn Dir werden nur noch Beiträge angezeigt, bei denen solches passiert.

Schließlich befinden wir uns in einem s o z i a l e n  Netzwerk und da darf es doch wohl sozial zugehen.

In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sozial

Und genau dies möchte Mark auch wieder in die Welt bringen, Recht hat er, finde ich.

Verbindungen sind sozial

Was in Zukunft so richtig belohnt wird ist Verbindung und das dürfen alle mal wieder lernen. Was bedeutet es mit anderen in Verbindung zu sein?

Seine Pizza zu posten? Sein Törtchen der Welt zeigen ist nicht wirklich eine Verbindung.

Wie oft höre ich: boah , nö, nä, ich habe keine Lust da immer was unter die Posts zu schreiben… Dann lächele ich, denn genau dieselben Menschen beschweren sich bei mir, das Facebook ja gar nichts bringt, da guckt doch eh keiner, das macht doch keiner was. Will das überhaupt jemand sehen, was ich so schreibe, male oder dichte?

Ähm, nö Du. Ist wie im echten Leben, wenn Du Dich nirgendwo einbringst aber möchtest, dass alle Welt sich um Dich kümmert, wirst Du entweder gedisst oder Prinzessin. Such Dir was aus.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass ab sofort durch den geänderten Algorithmus nicht mehr jeder lustige oder hochdramatische oder eklige Post 254 x täglich zu sehen sein wird.

Ohne Dialog nix los. Klasse und Ladies and Gentlemen, das wollten wir doch, oder?

Ohne Dialog kein Netzwerken

Wunderbar beschreibt Zeit online was echtes Netzwerken kann und bereits leistet.

Die heimlichen Contentinhalierer bleiben auf der Strecke und die, die was leisten kommen nach vorn. Das nenne ich Gerechtigkeit.

Ich höre schon das Wort Disruption, ganz ehrlich, es ist eine Innovation und ich freue mich auf die Veränderungen, bislang haben sie meist Gutes hervorgebracht auch wenn es anfänglich nicht abzusehen war. Und einige andere werden sich auch freuen, wer Facebook eh nur passiv nutzt, kann auch nicht so gut ausgelesen werden und so werden seine Daten auch nicht für Werbezwecke „mißbraucht“. Ist das nicht herrlich (Achtung: Ironie) Und alle, die sich über die Informationsfluten ärgern, die sie so gar nicht zu bewältigen imstande sind, dürften auch wieder zur Ruhe kommen, es wird ja keine Informationsplattform mehr sein, sondern ein Ort für Familien und Freunde, für ein kuscheliges, heimeliges Zuhause mit tiefsinnigen Dialogen, wichtigen Infos rund um Freunde und Familienmitgliedern, Tante Inges Geburtstag und den Zähnchen des Nachwuchses. Man könnte sich auch offline treffen um sich mal zu unterhalten, ach nee, das will man dann ja doch nicht.  Und deshalb ist nun Schluss mit dem Trafficlieferanten  auf der  blauen Spur im Netz.

Ihr habt es so gewollt, beschwert euch nicht.

Ich hoffe auf eine Plattform für Onlinebusinessunternehmer, liebe Progger, Webdesigner und Kreative, das ist eure Chance, sie kommt so schnell nicht wieder.

Bitte baut eine neue Plattform für digitalbildungsstarke, mental gefestigte Menschen. Für OnlineunternehmerInnen, für digitales Wachstum, denn das wird die Zukunft sein und zwar ausschließlich.

Es wird ein wenig wie im Tierreich sein, die Stärksten werden überleben.

Welcome Future.

www.quovadix.de
Elke Dola ist PotentialProfiler und Mindset-Ninja, Wirksamkeitstrainerin, Keynote-Speakerin, Dozentin für Körpersprache, Rhetorik und positive Kommunikation, Referentin für salutogene Gesprächsführung, Kolumnenschreiberin, Arbeitspädagogin, Texterin und staatl. gepr. Referentin für Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit (DAPR), Mentor für Online- und OfflineunternehmerInnen und zert. psychologische Beraterin nach Dr. Migge